Exosomen

Exosomen – Botenstoffe für verschiedene Wachstumsfaktoren und entzündungshemmende Proteine

Was sind Exosomen?

Unsere Körperzellen sprechen miteinander und tauschen ständig Informationen aus. Dafür stehen den Zellen verschiedene Kommunikationsmittel zur Verfügung. Eines davon sind Exosomen. Will eine Zelle einer anderen Zelle etwas mitteilen, dann erfolgt dies über Botenstoffe, welche innerhalb der sprechenden Zelle produziert werden. Diese werden dann als kleine lipid- also fettumkapselte Bläschen von der Zelle, die etwas mitteilen will an die Umgebung abgegeben und von den angesteuerten Zielzellen aufgenommen. Diese Bläschen sind also genau die genannten Exosomen.
Ein Grossteil der darin enthaltenen Botenstoffe sind verschiedene Wachstumsfaktoren, sog. Growth-Factors und entzündungshemmende Proteine.

Was bewirken Exosomen in der Ästhetik?

Die mit Wachstumsfaktoren beladenen Exosomen bewirken im Bereich der ästhetischen Medizin, dass sich die Zellen des Bindegewebes (Fibroblasten) vermehren und wachsen sowie beginnen in der Haut weiter zu wandern und sich darin auszubreiten. Zudem werden die wachsenden und sich vermehrenden Fibroblasten angeregt Kollagen, elastische Fasern und Hyaluronsäure zu produzieren, wodurch die Wundheilung bei ästhetischen Eingriffen deutlich beschleunigt wird und das gewünschte Ergebnis im Vergleich zum alleinigen Eingriff noch signifikant verstärkt wird.

Im Bereich der behaarten Kopfhaut regen die Exosomen – sowie die dadurch aktivierten Fibroblasten – die Haarwurzeln zur Regeneration und zum Wachstum an, sodass Exosomen auch ein völlig neuartiger Ansatz in der Behandlung von Haarausfall sind.

Exosomen als Sprachrohr zwischen den Zellen sind in Medizin, Biologie und Biochemie schon sehr lange bekannt, jedoch ist es eine neuartige Entwicklung, dass diese aus Stammzellen extrahiert werden können. Es gibt pflanzliche, menschliche (z.B. Nabelschnur) und tierische Quellen der Stammzellen. In Europa sind in der ästhetischen Medizin jedoch ausschliesslich Exosomen aus pflanzlichen Stammzellen zugelassen.
Da die Wand der Bläschen fetthaltig ist, also aus Lipiden besteht, können diese sehr gut mit Wasser emulgieren und die Hautbarriere überwinden und so in die Lederhaut, den eigentlichen Ort des Geschehens, eindringen. Werden den Exosomen beispielsweise beim Microneedling oder den fraktionierten Lasern zusätzlich noch Wege über Stich- oder Einschusslöcher entsprechende Türen geöffnet, dann können sie natürlich noch schneller und besser in die tieferen Schichten der Lederhaut eindringen. Daher verwendet man Exosomen besonders gerne bei diesen beiden ästhetischen Verfahren.

Wie läuft die Behandlung ab?

Wie bereits erwähnt kommen die Exosomen vor allem beim Microneedeling und bei den fraktionierten Lasern zum Einsatz. Für die genaue Durchführung dieser Verfahren verweisen wir gerne auf deren ausführliche Beschreibungen.
Es gibt verschiedene Hersteller deren Produkte alle vegan sind. Je nachdem welcher Eingriff vorgenommen wird beraten wir Sie gerne über das dafür richtige Produkt.

Bei EXO-E© Revalitisierungskomplex der Firma Croma ist dies ein dreistufiger Prozess. Es gibt zunächst ein Serum (D-TOX©), welches sieben Tage zwei Mal täglich auf das zu behandelnde Areal aufgetragen wird. Am Behandlungstag selbst wird durch uns ein Gel (EXO-E©) für 15 Minuten aufgetragen. Danach kann problemlos eine betäubende Creme verwendet werden. Die anästhetsierende Wirkung wird nachweislich durch die Exosomen sogar noch beschleunigt und verstärkt.

Dann erfolgt die Behandlung mittels Microneedling oder fraktioniertem Laser. Für die folgenden sieben Tage gibt es ein zweites Serum (RE-REPAIR©) welches Sie wieder auf die behandelete Region verwendet.
Sowohl in der Vorbereitungs- als auch in der Nachbehandlungsphase wird das Serum jeweils zuerst nach Reinigung des Gesichtes benutzen. Alle weiteren Pflegeprodukte können Sie nach Einziehen des Serums wie gewohnt auftragen.
Dieses Exosomen-System kann auch alleine ohne Eingriff als 15-tägige Kur durchgeführt werden. Das EXO-E-Gel© wird in diesem Fall als Maske für 15 Minuten durch uns aufgetragen.

Sicherheit und individuelle Beratung

Allgemeine Informationen zur Behandlung oder individuelle Risiken und Nebenwirkungen besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich mit Ihnen.

Nebenwirkungen und Komplikationen

  • Da Exosomen und deren Wachstumsfaktoren, Peptide und Proteine in unserem Körper ständig selbst produziert werden, ist die Verträglichkeit sehr gut und die Produkte als sicher einzustufen. Dennoch kann eine Unverträglichkeit mit Rötungen, ekzematösen Ausschlägen und Pickelchen sowie Schuppung nicht ausgeschlossen werden.

  • Für die Risiken und Nebenwirkungen von Microneedling und fraktionierten Lasern verweisen wir auf deren ausführliche Beschreibungen.

Vor- und Nachbehandlung nicht erwünscht?

Sofern keine eigene Vor- und Nachbehandlung gewünscht ist, gibt es ASCE+© Exosomen aus Rosenstammzellen, die sowohl für die Haut, also auch bei Haarausfall an der Kopfhaut eingesetzt werden. Diese Exosomen können insbesondere an der Kopfhaut über Microneedeling als auch über einen Stempel mit extrem feinen kurzen Nadeln eingebracht werden.

Details zum Ablauf der Behandlung

  • Jahreszeit: durchgehend (Ausnahme bei Einsatz von fraktioniertem Laser)
  • Betäubung: Betäubungscreme an der Haut, Kälte an der Kopfhaut
  • Behandlungsdauer: je nach Methode vor Ort 15 bis 45 Minuten

  • Nachbehandlung: 5-6 Sitzungen alle 1-3 Wochen
  • Ergebnis: optimal nach 7 Tage bis 12 Wochen
  • Gesellschafts- und arbeitsfähig: je nach Methode sofort (Microneedling) bis 3-7 Tage (fraktionierte Laser)
  • Sport: je nach Methode 2-7 Tage
  • Schwimmen, Sauna, Dampfbad: nach 7 Tagen

  • Kosten: 1 Behandlungsset EXO-E© 450 CHF

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